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Das Experiment: Wildkräuter fermentieren - Matschig oder mega lecker?

Wildkräuter einlegen und durch die Fermentation veredeln?

Geht das überhaupt?

 

Immer wieder werden wir gefragt, ob wir ein Rezept zeigen können und heute ist es so weit. 

Wir machen heute das Experiment und zeigen dir, wie du deine eigenen Wildkräuter fermentieren kannst.

 

Doch unsere Hauptfrage ist: Lohnt sich die Fermentation von Wildkräutern überhaupt?

Warum das Frischeste, was Garten, Wald und Wiese zu bieten haben einmachen, anstatt frisch zu essen?

 

Wir machen das Experiment.

Du brauchst


  • Sauer macht glücklich Fermentierset
  • Sauer macht glücklich Glasbeschwerung
  • Löwenzahn
  • Gundermann
  • Giersch
  • Bärlauch
  • Brennnesseln
  • oder andere Wildkräuter deiner Wahl
  • Steinsalz (1,5 - 2 %)
  • Wasser
Das Experiment: Wildkräuter fermentieren - Matschig oder mega lecker?

Zubereitung


Zuallererst setzt du die Salzlake an: Das Salz ins Wasser geben und rühren, bis es sich auflöst.⁠ Wir verwenden 2% des Kräutergewichtes.

 

Wenn du zum aller ersten Mal Wildkräuter sammeln gehst, informiere dich vorher gut, welche Kräuter essbar sind und welche nicht. Gib hier gut Acht, nicht zu den giftigen Verwandten deiner eigentlichen Ziele zu greifen. 

 

Wasche deine Kräuter gut. Es kann sein, dass sich hier noch ein wenig Erde oder auch kleine Insekten zwischen den Blättern und Blüten verstecken.

Gib deine Kräuter in dein Fermentierglas und beschwere sie mit deinem Beschwerungsstein.

Fülle nun dein Glas mit deiner Salzlake auf.

 

Verschließe dein Fermentiergefäß fest mit deinem Pickle Pipe.

Lass dein Ferment für eine Woche bei Zimmertemperatur stehen.

 

Danach kommt es an einen kühleren Ort, z.B. deinen Hausflur oder Keller. ⁠

Nach ca. 3-5 Tagen kannst du das Ferment bereits probieren - wenn es dir schmeckt, stelle es einfach in den Kühlschrank zur Lagerung.

 

Ansonsten kannst du es auch noch weiter stehen und gären lassen, bis es für dich perfekt ist.⁠ 

Wir wünschen dir einen guten Appetit. 

Das Experiment: Wildkräuter fermentieren - Matschig oder mega lecker?

Unser Fazit: Mürbe, matschig oder doch knack-frisch?


So viele aus der Sauer macht glücklich Community haben uns gefragt, ob wir nicht einmal Wildkräuter fermentieren können. Also haben wir uns an das Experiment gewagt und sind für dich über Stock und Stein gewandert und haben nach den grünen Schätzen der Natur Ausschau gehalten. 

Mir nichts, dir nichts war unser Körbchen voll, unser kleines Naturkräuter Ferment angelegt und haben unserem Glas beim Fermentieren zugeschaut. 

 

Doch wie war das Ergebnis?

Wir müssen ehrlich mit dir sein. Begeisterung auf unserer Seite sieht anders aus. 
Wir lieben unsere Wildkräuter nicht ohne Grund lieber frisch und direkt aus dem Garten.

So sind sie knackiger, lebendiger und nun ja.. nicht matschig. 

 

Wir schätzen die Vorteile der Fermentation gerade deswegen, weil wir Lebensmittel haltbar machen möchten, die wir nicht das ganze Jahr über zur Verfügung haben. Wildkräuter gibt es jedoch in großen Mengen das ganze Jahr über. 
Insofern haben wir auch bisher nicht das Bedürfnis gehabt, Wildkräuter zu fermentieren.

 

Natürlich waren auch wir gespannt, ob wir unsere Vorahnung, dass weiche Blätter (wie auch Mangold) bei der Fermentation zu matschig und weich werden noch einmal überdenken müssen. Doch haben sich mit unserem Experiment unsere Befürchtungen dann doch bestätigt.

Das Experiment: Wildkräuter fermentieren - Matschig oder mega lecker?

Unsere fermentierten Wildkräuter verloren leider ihre knackige Konsistenz und rein optisch gesprochen, auch ihren appetitlichen Reiz. 
Hier denke man für den Vergleich einmal an seine Kindertage im Sandkasten zurück, in denen man nur allzu gerne alles aus dem Garten zu einer großen "Matschsuppe" vereint hat.

Dadurch, dass die Fermentation nun einmal mit Hilfe der Milchsäurebakterien deine Gemüsesorten etwas erweichen lässt, blieben unsere Wildkräuter von diesem Schicksal natürlich auch nicht verschont. 

 

Du möchtest trotzdem eine große Portion Probiotika mit deinen Wildkräutern gemeinsam genießen?

Wie wäre es hier dann mit einem leckeren Brot mit einem veganen Frischkäse Aufstrich, welches getoppt wird mit einer deftigen Portion Pink Sauerkraut und gehackten Wildkräutern? 

Uns läuft schon das Wasser im Mund zusammen. 

 

Oder probiere einen neuen Sommer Superfood Salat aus, in dem du das Ganze mit Wildkräutern noch verfeinerst. 

 

Wir sind gespannt: Wie siehst du das Ganze? Hast du das Experiment "Wildkräuter fermentieren" auch schon ausprobiert? 

 

Schreibe uns gerne deine Erfahrungen in die Kommentare. 

Hast du vielleicht Tipps und Tricks, wie du die knackige Konsistenz deiner Wildkräuter bewahrst? 


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Wir freuen uns auf deinen netten und hilfreichen Kommentar!

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Kommentare: 6
  • #1

    Ilona Wegner (Donnerstag, 26 Mai 2022 10:37)

    Danke für den Anreiz. Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren, denn es geht ja auch um die Inhaltstoffe der Wildkräuter. Gerade im Winter als Ergänzung vielleicht doch gar nicht so schlecht, zumal hier, wo ich wohne in dieser Jahreszeit nicht viel zu finden ist, vor allem, wenn 1 Meter Schnee drauf liegt.
    Ich werde berichten, wie es geworden ist.

    Grüße aus dem Hotzenwald
    Ilona

  • #2

    Vera Kimmig (Donnerstag, 26 Mai 2022 11:09)

    Hallo Ihr Lieben, denke, bei Wildkräutern ist es besser diese im Mixer mit gutem Öl und 1-2 TL Salz zu pürrieren. So habe ich die volle Superkraft der Kräuter und kann mir, abgefüllt in Gläser, einen Jahresvorrat anlegen. Diese Natur-Pestos kommen bei mir in alle Salatsoßen, am SChluß in Suppen oder Quiches rein. Wenn ich das Pesto mit Teigwaren essen möchte, füge ich einfach erst für diese Mahlzeit Nüsse oder sonstiges noch dazu! Herzlichen Gruß von einer inszwischen begeisterten Fermentiererin.........VERA

  • #3

    Ulrike (Freitag, 27 Mai 2022 05:59)

    Hallo, ich gebe Wildkräuter als Gewürz zusätzlich zum Gemüse ins Glas. Neulich habe ich Euer Spargel Rezept ausprobiert und Feldahorn dazugegeben.
    Das war erst mal ein zögerlicher Versuch, weil Feldahorn sehr neutral schmeckt.
    Beim nächsten Ferment dürfen dann auch andere Wildpflanzen mit ins Glas. Ich denke da an Wiesensalbei, Kamille, Giersch, Brennnessel, Gundelrebe und was mir halt so zwischen die Finger kommt.
    Liebe Grüße
    Ulrike

  • #4

    Jojo (Freitag, 27 Mai 2022 09:05)

    Ich hab mal Bärlauchblätter als ganzes fermentiert. In die Lake kam auch etwas Sojasauce (Tipp von einer Koreanerin). Und das Ergebnis waren schlunzige Labberblätter, die aber mit Reis gemischt irgendwie nach Algen schmeckten (aber nicht so fischig) und auch fast so aussahen. Also eigentlich nicht schlecht, aber das nächste Mal werde ich die Blätter grob schneiden, damit man es besser portionieren kann.

  • #5

    cathy (Sonntag, 29 Mai 2022 11:27)

    Hallo zusammen, Wildkräuter brauche ich in den Fermenten als Gewürze. Z.B. gebe ich dem Sauerkraut immer wenn möglich Brennnesseln bei. Das ist mega lecker! Da die Kräuter nicht in grossen Mengen drin sind, stört es auch nicht, wenn sie "matschig" werden. Und trotzdem ist die Megapower der Brennnessel drin!

  • #6

    payoli (Montag, 03 April 2023 12:33)

    Also ich war nach meinem ersten Glas fermentierten Bärlauchs auch enttäuscht, da er nur mehr Matsch war. Doch ich hab ihn dann noch feiner gemixt und diesen Brei dann immer wieder zur Verfeinerung und Bepimpung von Dressings, Aufstrichen u.ä. verwendet :-)

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