Der Begriff Superfood wird heutzutage inflationär für alles verwendet, was angeblich gesund sein soll.
Am Besten sollen es teure Lebensmittel aus fernen Ländern sein und womöglich noch einen Namen haben, den man noch nie gehört hat.
Dabei sind nicht nur die ökologischen Fußabdrücke eines Exoten wie der Gojibeere oder der Chia Samen äußerst bedenklich, sondern werden sie auch als das Neue „It-Food“ überbeworben.
Außerdem, machen wir uns nichts vor: Der Großteil Deutschlands lebt auf dem Land und müsste für die Besorgung ebendieser auch noch mit dem Fortbewegungsmittel der Wahl in die 30-50km entfernte Stadt reisen, um sich die kleinen Kostbarkeiten auf Goldpreisniveau zu besorgen.
Man wagt eher zu bezweifeln, dass das Wort Quinoa in den ruhigeren Fleckchen Deutschlands wie Bromskirchen oder etwa Kellenhusen schon einmal gefallen ist, geschweige denn die Dorfgrenze überquert hat.
Es muss aber gar nicht teuer oder exotisch sein. Wir haben die heimischen, nachhaltigeren Mineralstoff- und Vitaminbomben schon selber direkt vor der Tür oder in unserem eigenen Garten.
Was ist eigentlich ein "Superfood"?
Im Grunde ist ein "Superfood" ein Lebensmittel Produkt, welches einen deutlich höheren Gehalt an Nährstoffen als vergleichbare Produkte hat.
Du musst geringere Mengen zu dir nehmen und kannst so leichter deinen Nährstoffbedarf decken. Ganz alltägliche, bekömmliche und vor allen Dingen günstige Lebensmittel können ebenfalls zu einem sogenannten Superfood veredelt werden.
Aber Wie?
Durch Fermentation!
Fermentation kann zu einem Teil deiner Ernährung werden, der diese auf eine gesunde Art und Weise ergänzt. Das Gute ist, dass durch Fermentation wertvolle Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben.
Außerdem kommen sogar noch wichtige Probiotika, Antioxidantien und Enzyme hinzu.
Ihnen wird der Schutz vor vielen Krankheiten wie z.B. Krebs und eine Unterstützende Wirkung beim Abnehmen zugeschrieben. Eingelegtes Gemüse ist ein wahrer Gesundheits-Booster und dazu auch noch lecker, einfach und günstig in der Herstellung.
Also, worauf wartest du noch?
Mit unserer Anleitung zur Fermentation geht's ans Eingemachte und wir zeigen dir, wie du dein eigenes Superfood herstellen kannst!

Wie geht Fermentation?
Du benötigst lediglich das Gemüse deiner Wahl, wobei das saisonale oft auch am schonendsten für deinen Geldbeutel ist.
Ebenfalls kannst du dich auch an eine Gemüsesorte herantrauen, welche dir im rohen Zustand vielleicht nicht so liegt. Durch die Fermentation kann sich der Geschmack (auch durch deine Gewürze) deutlich verändern.
Fermentation eignet sich ebenfalls als hervorragende Art zur Konservierung um die Ernte im eventuell eigenen Garten auch voll auszukosten.
Zu dem Gemüse benötigst du noch Salz und klares, sauberes Wasser.
Wir empfehlen dir ein gutes Salz ohne Zusätze zu verwenden, wie zum Beispiel ein natürliches Steinsalz.
Würzen kannst du dein Ferment ganz nach deinem persönlichen Belieben. Probier doch einmal ein wenig mit dem aus, was dein Gewürzschrank zu bieten hat und finde heraus, was dir gefällt.
Die wichtigste Zutat der Fermentation musst du jedoch von Anfang an mitbringen: Geduld.
Geduld, dass die Milchsäurebakterien auch genug Zeit haben, sich zu vermehren. Unser Motto lautet nicht umsonst Gemüse + Zeit = Glück
Das Gemüse deiner Wahl wird nun klein geschnitten oder gehobelt und in dein Fermentierglas gegeben. Dein geschnittenes Gemüse übergießt du nun mit einer Salzlake, beschwerst es mit einem Gewicht, wie zum Beispiel einem Glasbeschwerungsstein und verschließt das ganze mit einem Gärverschluss.
Somit bist du fertig mit dem Einlegen und musst je nach Gemüseart eine gewisse Grundzeit abwarten.
Die Wartezeit kann je nach Gemüse ein paar Tage betragen oder wie bei Sauerkraut klassischer Weise erst einmal vier Wochen.
Die Bakterien wandeln die Kohlehydrate in Milchsäure und somit wird dein Gemüse eine gesunde Feinkost, welche deinem Darm schmeichelt, viele wichtige Körperfunktionen unterstützt und dein persönliches Wohlbefinden steigert.
Wann hast du das letzte Mal etwas fermentiert? Lass es uns wissen!
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Wir freuen uns auf deinen netten und hilfreichen Kommentar!
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Ulrike (Donnerstag, 09 Juli 2020 13:41)
Hallo, ich bin inzwischen begeisterte Wasserkefir-Trinkerin und möchte mich jetzt ans fermentieren von Gemüse wagen.
Vielen Dank für Eure Angebote und Unterstützung dabei.
Viele Grüße
Ulrike
Sauer macht glücklich (Donnerstag, 09 Juli 2020)
Liebe Ulrike,
wie schön, dass du dich ans Fermentieren wagen willst :)
Wir wünschen dir ganz viel Freude dabei.
Liebe Grüße
Maria & Marco
Antje (Samstag, 11 Juli 2020 22:26)
Liebe Maria und Marco,
ich habe bisher Porree- Kimchi, Sauerkraut aus Spitzkohl und Knoblauch fermentiert (hergestellt).
Dieses Kimchi hat mir anfangs gut geschmeckt, aber jetzt nicht mehr. Es wird mir mit der Zeit zu scharf "zwiebelig".
Sauerkraut ist toll, werde ich demnächst wieder machen.
Beim Knoblauch ist die Flüssigkeit nach 3 Wochen trüb geworden, jetzt nach 5 Wochen flockig. Der Knoblauch schmeckt etwas "parfum-artig", seltsam und (noch ?) nicht lecker. Ist er essbar? Was sind die Flocken? Wie Kahm sieht es nicht aus, die Flocken schwimmen im Wasser, nicht obenauf.
Bitte schickt mir Eure Meinung dazu.
Am leckersten war das Sauerkraut, war begeistert. Leider verliert es mit der Zeit seine so hübsche grünliche Färbung des Beginns. Aber es bleibt köstlich!!!
Wozu esst Ihr den Knoblauch?
Liebe Grüße aus Brandenburg.
Antje Boldt
Sauer macht glücklich (Dienstag, 14 Juli 2020 08:06)
Liebe Antje,
vielleicht wäre es eine Überlegung, weniger Zwiebeln in das Kimchi zu geben... oder du fermentierst dir regelmäßig kleine Portionen, sodass es dir nicht zu lange fermentiert und nach deinem Geschmack ist.
Beim Knoblauch kann es vorkommen, dass sich der Knoblauch verfärbt und auch die Flüssigkeit verfärben kann. Aus der Ferne ist es schwer zu sagen, ob es noch essbar ist. Wenn es komisch riecht oder schmeckt solltest du dir lieber ein neues Glas ansetzen. Schließlich steht der gute Geschmack im Vordergrund :)
Weiterhin viel Freude beim Fermentieren in Brandenburg
Liebe Grüße
Maria & Marco
TzwSVsOw (Samstag, 05 August 2023 16:31)
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