Heute reden wir über den raffinierten Rettich!
Wir könnten ihn auch den König der Ballaststoffe nennen, denn es gibt fast nichts, was man mit Hilfe des weißen und leicht süßen Rettichs gesundheitlich nicht erreichen kann.
Während alle Arten der Radieschen ihre Vorteile mit sich bringen und wir in Deutschland doch die kleinen roten Radieschen lieben, ist es international der weiße Rettich, der am meisten gefeiert und gegessen wird.
Mit seinen ballaststoffreichen und kalorienarmen Eigenschaften hat der weiße Rettich immunstärkende und medizinische Eigenschaften, die ihn in den meisten Küchen zu einer beliebten Wahl machen.
Wir zeigen dir heute ein Rezept für fermentierten Rettich, mit einer leicht blumigen Note, die durch das Hinzufügen von Wacholderbeeren entsteht. Lass uns loslegen!
Du brauchst
- Sauer macht glücklich Fermentierset
- Sauer macht glücklich Glasbeschwerung
- 1 Rettich
- Wacholderbeeren
- Steinsalz (1,5 - 2 %)
- 500ml Wasser

Zubereitung
Zu Beginn setzt du deine Salzlake an und rührst so lange um, bis sich das Salz aufgelöst hat.
Diese kannst du dann erst einmal beiseite stellen.
Wasche deinen Rettich und entferne eventuelle braune Stellen.
Schneide das Grün von deinem Rettich ab und schneide ihn in feine Scheiben.
Jetzt kannst du dein Gemüse schon in dein Gärgefäß geben. Wichtig ist hier, dass du die Wacholderbeeren zu erst in das Glas gibst, damit der Rettich darüber verhindert, dass deine Beeren an die Oberfläche schwimmen können.
Wenn du hast, gib ein großes Kohlblatt über dein Gemüse, damit keine kleinen Stückchen mehr an die Oberfläche gelangen können.


Beschwere dein Gemüse nun mit deiner Glasbeschwerung und fülle dein Glas bis zur Schulter mit deiner Salzlake auf, die du zu Beginn angesetzt hast.
Säubere deinen oberen Glasrand und verschließe dein Glas fest mit deinem Pickle Pipe.
Dein Gemüse sollte nun ca. 1 Woche verschlossen bei Zimmertemperatur stehen bleiben und nicht geöffnet werden.
Danach kannst du es bei 16-18 Grad etwas kühler stellen und auch gerne schon eine kleine Geschmacksprobe nehmen.
Wenn dir dein Ferment gefällt?
Super! Wechsle deinen Pickle Pipe nun gegen deinen Metalldeckel und lagere dein Ferment weiterhin kühl. Wenn du es angebrochen hast, ab in den Kühlschrank damit.
Wenn dir dein Ferment noch nicht gefällt: Auch kein Problem! Lass es einfach weiter an deinem kühlen Ort lagern, bis es dir gefällt.
Wir wünschen dir einen guten Appetit!
Top 5 Gründe, warum Rettich gesund ist
1. Rettich unterstützt die Verdauung
Achtung: Jetzt wird es kurz theoretisch.
Roher Rettich enthält Protease und Amylase, Arten von Verdauungsenzymen, die die Verdauung von Proteinen und Kohlenhydraten erleichtern. Es wurde festgestellt, dass die Antioxidantien in Rettich deinen Gallenfluss auslösen. Er enthält Enzyme, die den Abbau von Fetten ermöglichen, was Rettich ideal für Menschen mit eingeschränkter Verdauung macht. (1),(2)
Kurz gesagt, mit frischem Rettich kommt deine Verdauung also so richtig in Schwung.
Unser Tipp:
Schneide deinen Rettich am besten direkt vor dem Verzehr, da in nur 30 Minuten 50% der Enzyme verloren gehen können.
2. Rettich ist gut für dein Immunsystem
100 Gramm Rettich enthalten eine stolze Menge von 22 mg Vitamin C, was schon 30% der empfohlenen Tagesmenge entspricht. Wenn du Rettich selber anbaust, haben wir eine gute Nachricht für dich.
Das Vitamin C ist hauptsächlich in den Blättern der Pflanze konzentriert, tatsächlich sind Rettichblätter somit reicher an Vitamin C als Orangen.
Wenn du den Rettich roh isst, kann er dir helfen, Schleim in deinen Atemwegen zu befreien und die gesunde Funktion der Atemwege zu unterstützen. (3)

3. Detox dank Rettich
Die natürliche, harntreibende Eigenschaft von Rettich macht ihn extrem gut für die Verbesserung der Nierengesundheit. So wird dir geholfen, Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen und er wirkt als natürliches Reinigungsmittel in deinem Körper, was die Ansammlung von Abfallstoffen in den Nieren verhindert. (1)
4. Milch für die Knochen? Nein Danke! Wir nehmen lieber Rettich
Rettich ist eine gute Kalziumquelle, die ein gesundes Knochenwachstum fördert und dadurch das Osteoporoserisiko senkt. (4)
Auch hier sind wieder die Blätter deines Rettichs ausgezeichnete Quelle.
5. Er ist voller Antioxidantien
Weiße Rettiche sind eine reichhaltige Quelle für Ferulasäure, die mit einer langen Liste von gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht wurde.
Er ist reich an Antioxidantien und kann bei der Bekämpfung mehrerer chronischer Erkrankungen helfen. (1),(4)
Mit dem ganzen Wissen genießen wir unseren fermentierten Rettich jetzt in vollen Zügen.
Wie sieht es bei dir aus? Hast du Rettich schon einmal fermentiert probiert? Schreib es uns in die Kommentare.
Wir sind gespannt auf deine Antwort.
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Quellen:
(1) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6412475/
(2) https://www.mdpi.com/2072-6643/9/9/1014/htm
(3) https://www.researchgate.net/publication/8261995_Raphanus_sativus_Radish_Their_Chemistry_and_Biology
(4) https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0924224421003058
Wir freuen uns auf deinen netten und hilfreichen Kommentar!
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Birthe (Dienstag, 15 November 2022 22:30)
Danke für das neue Rezept
In der Zutatenliste schreibt ihr "1,5 - 2 % Salz". Sollte das nicht gramm heißen?
Gruß!
Sauer macht glücklich (Dienstag, 15 November 2022 22:49)
Liebe Birthe,
Prozent ist schon der richtige Wert :)
Liebe Grüße
Maria & Marco