Immer mehr Menschen machen sich Gedanken, wie sie selbst Lebensmittel anbauen können.
Nicht nur haben eigens angebaute Lebensmittel einen viel besseren ökologischen Fußabdruck, sondern auch bekannter Weise mehr Vitamine, mehr Geschmack und weniger Schadstoffe.
Wenn es aus dem eigenen Garten kommt weiß man wenigstens, was drin ist!
Doch jeder der selber Lebensmittel anbauen möchte und in die Selbstversorgung einsteigen will weiß auch, dass dies mit viel Arbeit verbunden ist.
Wir haben einmal für dich gesammelt, wie dir der Einstieg gerade im Bereich der Ernährung leichter fallen kann.
1. Einen Fuß vor den anderen
Oder auch: Klein anfangen.
Wenn du den Entschluss gefasst hast, autarker leben zu wollen ist es am sinnvollsten, klein anzufangen.
Wer von 0 auf 100 versucht sich selbst zu versorgen, wird schnell an seine Grenzen stoßen.
Probiere für dich aus, wo du anfangen kannst und setze so einen Fuß vor den nächsten.
Du möchtest Gemüse anbauen?
Versuche dir im ersten Jahr vielleicht Jungpflanzen zu kaufen, anstatt direkt Samen zu ziehen.
Oft misslingt die erste Zucht nämlich und fort ist die Motivation für den weiteren Gemüseanbau.
Gelingt dir die Aufzucht und Pflege der Jungpflanzen und das Ernten das Jahr über, wirst du sicherlich viel gelernt haben und kannst im nächsten Jahr dann aus deiner eigenen Ernte deine Samen ziehen.
2. Kompostiere deinen Biomüll
Wenn wir schon Abfall produzieren, warum ihn dann auch nicht direkt verwenden?
Es gibt wohl kaum einen Müll, aus dem so viel wieder gewonnen werden kann wie dem Kompost.
Hier ist es natürlich wichtig sich vorher zu informieren, was in deinem Garten oder Balkonbereich möglich ist und welche Art der Kompostierung für dich die Richtige ist.
Hast du dann die richtige Art des Komposts für dich heraus gefunden, wird dein Gemüsegarten es dir danken, wenn du ihm mit Kompost auf die Sprünge hilfst.
Hier entsteht also ein eigener kleiner ewiger Kreislauf der Natur. Sie schenkt uns ihre Ernte und wir pflegen sie mit ihren eigenen Nährstoffen weiter, damit sie fruchtbar bleibt.
Kompost versorgt das Nahrungsnetz des Bodens, das aus mikroskopisch kleinen Bakterien und Pilzen sowie Regenwürmern, Grillen und vielen anderen Lebensformen besteht, mit Energie.
Viele Pilze bilden symbiotische oder sich gegenseitig lohnende Partnerschaften mit Pflanzenwurzeln, die es Gemüse ermöglichen, sich effizienter zu ernähren.
Untersuchungen zeigen, dass Kompost die Fähigkeit von Tomaten und anderem Gemüse verbessert, häufigen Krankheiten standzuhalten, und auch deren Geschmack und Ernährung verbessern kann. Kompost hilft auch dem Boden, Feuchtigkeit zu speichern. Durch die Kompostierung verbesserst du die Fähigkeit deines Gartens, gesunde Pflanzen anzubauen, und reduzierst gleichzeitig dein Müllvolumen.

3. Konserviere und fermentiere
Wer schon einen erntereichen Sommer hinter sich gebracht hat wird wissen:
Oft gibt uns die Natur mehr, als wir essen können.
Hier ist es an uns schlau zu handeln und das überschüssige Gemüse nicht schlecht werden zu lassen.
Die wohl beste Methode dein Gemüse haltbar zu lagern ist: Das Fermentieren.
Hier kannst du in den verschiedensten Kombinationen deine Gemüsesorten einlegen und erschaffst somit nicht nur ein unglaublich leckeres Ferment, sondern auch gewissermaßen ein regelrechtes Superfood!
Durch die Milchsäurebakterien, die während der Fermentation an der Arbeit sind, entstehen in deinem Gärgefäß Probiotika, welche deiner Darmflora positiv zur Hilfe eilen und dein Immunsystem stärken.
Für die Fermentation brauchst du nicht viel.
Im Grunde nur dein Gemüse, Salz und ein Gärgefäß.
Wenn dein Gemüse einmal fermentiert ist, hält es sich kühl gelagert über mehrere Monate bis hin zu Jahren.
So kannst du also nachhaltig deine eigens angebauten Lebensmittel haltbar machen und hast durch die Fermentation auch noch wunderbare Möglichkeiten, dein Gemüse dauerhaft gesund zu halten.
Wenn du jetzt genauer wissen möchtest, wie man eigentlich fermentiert, schau dir doch mal unsere Anleitung für dein erstes Ferment an. Hier erklären wir dir ganz genau, wie du den deutschen Klassiker - das Sauerkraut - ganz einfach Schritt für Schritt selber machen kannst.
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Die Selbstversorgung
Die Selbstversorgung bedeutet nicht nur, deine eigenen Lebensmittel anzubauen, sondern kann auf zwei Arten beschrieben werden:
Erstens bedeutet Selbstversorgung, dass du in der Lage bist, die eigenen Bedürfnisse ohne externe Hilfe zu bewältigen. Oder es könnte zweitens auch bedeuten, extremes Vertrauen in die eigenen Ressourcen zu haben.
Wie du siehst, könnte es nach dieser Bedeutung also für jeden anders aussehen.
Es könnte also jemand sein, der all sein eigenes Essen anbaut.
Es könnte aber auch jemand sein, der sein Bestes tut, um sich auf Worst-Case-Szenarien vorzubereiten, um autark zu leben.
Selbstversorgung ist ein breiter Lebensstil, der sehr unterschiedlich aussehen kann und aber für eine Vielzahl von Menschen eine gemeinsame Grundlage sein
kann.
Es ist gerade für die Zukunft wichtig, dass wir uns mehr mit dem Thema der Selbstversorgung beschäftigen, um auch unsere stark beanspruchten
Ressourcen der Erde zu schonen.
Wie lebst du? Versuchst du autark zu sein und wenn ja, wie sieht es für dich persönlich aus?
Lass es uns doch einmal in den Kommentaren wissen.
Wir freuen uns auf deinen netten und hilfreichen Kommentar!
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Ursula Disch (Donnerstag, 06 Mai 2021 18:11)
Hallo ihr Lieben,
nach dem Online Kurs habe ich mir Euer Buch, das große Handbuch des Fermentierens bestellt.
Bin schon seit mehreren Jahren mit der Sauerkrautherstellung in größeren Standen vertraut.
Das Buch ist geeignet für absolute Anfänger die keine Basics wissen, ich würde es gerne zurückgeben,
Habe mehr erwartet.
Liebe Grüße
Ursula
Sauer mach glücklich (Samstag, 15 Mai 2021 15:23)
Liebe Ursula,
vielen Dank für deine Information und Ehrlichkeit!
Es tut uns sehr Leid, dass das Buch nicht deinen Erwartungen entspricht! Gleichzeitig freuen wir uns natürlich mit dir, dass du schon so fit und selbständig im Fermentieren bist!
Bitte wende dich zur weiteren Abwicklung an unsere E-Mailadresse kontakt@sauer-macht-gluecklich.de
Alles Liebe
Maria und Marco
Ute Baschnagel-Keller (Montag, 20 März 2023 15:44)
Hallo ihr zwei,
Ich fermentiere jetzt schon ein Jahr, alles mögliche hat gut geklappt. Gestern habe ich zum ersten Mal das eigene fermentierte Sauerkraut verarbeitet . Einmal gekocht und zum anderen auf ein Butterbrot mit Sprossen, Hm, beides war wunderbar . Eine Frage an euch: macht ihr euer fermentiertes Gemüse auch hin und wieder warm zum Essen?
Danke für die Rückmeldung.
Herzlichst Ute
Sauer macht glücklich (Dienstag, 21 März 2023 17:54)
Liebe Ute,
wir essen unsere leckeren fermentierten Köstlichkeiten ausschließlich roh.
Liebe Grüße
Maria & Marco